Der Schwimann ABGB-Kommentar gehört zweifelsfrei zu jenen juristischen Werken, die jedem österreichischen Juristen ein Begriff sind. Generation von Juristen sind mit dem „Schwimann“ groß geworden. Gemeinsam mit dem Rummel-Kommentar, dem Klang-Kommentar und dem jüngst hinzugestoßenen ABGB-ON bildet er das „literarische Quartett“, das man zu Recht als das Fundament des österreichischen Zivilrechts bezeichnen kann.
In der 4. Auflage erfreut sich der Kommentar eines neuen Herausgebers. Anstelle von Schwimann ist Kodek getreten und sorgt dafür, dass der Schwimann Praxiskommentar zum ABGB auch weiterhin zu den wichtigsten Nachschlagewerken des Zivilrechts gehört.
Band 1 des siebenbändigen Kommentars enthält die §§ 1-284 ABGB, das EheG, die 1. DVEheG, das UVG, das USchG, das TEG und das PatVG. Es deckt damit das gesamte Ehe- und Familienrecht ab. Schade ist allerdings, dass das EPG keinen Eingang in den Band gefunden hat, zumal es thematisch eine wichtige Ergänzung gewesen wäre. Dies ist vermutlich plausibel mit dem ohnehin schon gewaltigen Umfang des Werkes erklärbar, der auf über 1.700 Seiten kommt.
Die Kommentierung ist wie schon in den Vorauflagen praxisorientiert und lässt keine Wünsche offen. Insgesamt bietet der zeitgemäße Kommentar eine gute Arbeitsgrundlage, um auch komplexen Fragen des Zivilrechts ausführlich auf den Grund zu gehen.
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