Angloamerikanische Rechtssprache ist das Standardwerk zur Legal English. Der erste Band widmet sich dem Wirtschaftsrecht bzw. Vertragsrecht. Der neu erschienene Band 2 ergänzt diese Darstellung um das angloamerikanische deliktische Schadenersatzrecht, Zivilprozessrecht, Unternehmensrecht, Arbeitsrecht, Liegenschaftsrecht und Familienrecht. Dabei ist es – wie schon beim ersten Band – schwer, dieses Buch in eine Schublade zu stecken, die Konzeption dahinter und sein Aufbau stellen eine gut durchdachte Synthese aus einem Wörterbuch, einer Einführung in das angloamerikanische Recht selbst und einem Lernbehelf für Formulierungen und Wendungen der angloamerikanischen Rechtssprache bzw. des Legal English.
Die Autoren haben zutreffend erkannt, dass eine Rechtsprache in gewisser Weise zwingend an die von ihr beschriebene Rechtsordnung gebunden ist. Daher macht es durchaus Sinn, das Rechtssystem gemeinsam mit der Sprache darzustellen. Schließlich ist gerade im Bereich des Rechts keineswegs sicher, dass jede Rechtsordnung über die gleichen Rechtsinstitute verfügt, was im Bereich der juristischen Fachbegriffe eine gewisse Unschärfe erzeugt.
Diese Unschärfe hilft das Buch zu erkennen und zu meistern. Neben dem Theorieteil gibt es auch praktische Ausschnitte aus Verträgen. Außerdem verfügt jedes Kapitel über einen Glossar, der einem Wörterbuch nicht unähnlich ist. Wer im englischsprachigen Bereich häufig juristisch tätig und daher auf das englische Fachvokabular angewiesen ist, sollte dieses Buch – ebenso wie dessen Band 1 – in seiner Bibliothek bereit halten.