Welche Aufklärungspflichten des Rechtsanwaltes über Prozessrisiken bestehen gegenüber seinem Mandanten? Diese Frage haben sich wahrscheinlich schon zahlreiche Anwälte gestellt – häufig wohl erst im Nachhinein, wenn sich ergibt, dass der Mandant über ein Prozessrisiko hätte aufgeklärt werden müssen, die Aufklärung aber tatsächlich unterblieben ist.
Die Aufklärung des Mandanten über Prozessrisiken ist eines der zentralen Haftungsgründe im Anwaltsberuf. Nur ein aufgeklärter Mandant ist in der Lage, die Tragweite seiner Entscheidung in wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht abzuwägen.
Der auf der von der D.A.S. Rechtschutzversicherung ausgezeichneten Dissertation des Autors basierende Essay durchleuchtet die anwaltliche Aufklärungspflicht, die sich einerseits aus dem allgemeinen Zivilrecht und andererseits aus dem Berufs- bzw. Standesrecht der Rechtsanwälte ableiten lässt. Das Buch teilt sich dabei – den üblichen Lebenssachverhalten folgend – in die Abschnitte vor, während und nach Abschluss der Prozessführung. Zudem werden die Rechtsfolgen der Verletzung von Aufklärungspflichten dargestellt.
Das Buch sei jedem Rechtsanwalt nachdrücklich empfohlen, zumal es durch seine Zusammenstellung maßgeblich dazu beitragen kann, eine aus mangelnder Aufklärung resultierende eigene Anwaltshaftung zu vermeiden.