Das Buch Auslandsbeurkundung beim GmbH-Gesellschafterwechsel basiert auf der Dissertation des Autors und gibt Antwort auf die Frage, ob ein Gesellschafterwechsel bei einer österreichischen GmbH auch durch gleichwertige Auslandsbeurkundungen, also durch die öffentliche Urkunde eines im Ausland ansässigen Notars, möglich ist. Eine Frage, die in international verflochtenen Unternehmen, deren Gesellschafter sich im Ausland befinden, mit erstaunlicher Regelmäßigkeit auftaucht, jedoch in der österreichischen Rechtsordnung nicht eindeutig beantwortet wird.
Ein Gesellschafterwechsel bei einer GmbH ist vielfach eine Routineaufgabe für die beteiligten Angehörigen der rechtsberatenden Berufe. Sind alle Beteiligten im Inland, dann ist es natürlich, dass die Abtretung des Geschäftsanteils an der GmbH mittels einer im Inland errichteten öffentlichen Urkunde eines österreichischen Notars erfolgt. Was aber, wenn der abtretende und der übernehmende Gesellschafter sind im Ausland befinden?
Um die internationalen Zusammenhänge zu beleuchten, werden in der vorliegenden Arbeit Beurkundungen in Deutschland und Italien unter die Lupe genommen und zu einem Vergleich mit der österreichischen Rechtslage herangezogen. Demzufolge werden die wesentlichsten Voraussetzungen geklärt und dazu werden einschlägige OGH-Entscheidungen vorgestellt.
Das Buch beleuchtet also sowohl die Rechtslage in Österreich und den genannten Nachbarstaaten, als auch den Stand der Judikatur zur Auslandsbeurkundung und gibt Anhaltspunkte dafür, und welchen Gesichtspunkten eine Auslandsbeurkundung allenfalls einen Ersatz für das Einschreiten eines österreichischen Notars darstellen kann.