Das Bauträgervertragsgesetz schützt Käufer von in Bau befindlichen Objekten vor der Insolvenz des Bauträgers bzw. dem Verlust ihrer Vorauszahlungen. In der Regel handelt es sich um Wohnungseigentumsobjekte, die Verbraucher von Bauträgergesellschaften zu einem Zeitpunkt erwerben, als diese noch nicht fertiggestellt sind. Sehr häufig erfolgt der Verkauf auf Grundlage von Planunterlagen und wird mit der Bautätigkeit erst nach Abschluss zumindest einiger Kaufverträge begonnen. Gleichwohl wird vom Verbraucher regelmäßig eine vorzeitige Erfüllung durch Bezahlung des Kaufpreises gefordert.
Hier schafft das BTVG einen Interessensausgleich und ist damit eine zentrale Vorschrift des Konsumentenschutzes im Bereich des Liegenschaftserwerbs. Der vorliegende BTVG-Kommentar enthält eine Kommentierung des gesamten Bauträgervertragsgesetzes, die überwiegend anhand der Gesetzesmaterialien und der weiterführenden Literatur erfolgt, jedoch auch an mehreren Stellen auf Judikate verweist. Jede Bestimmung wird einzeln besprochen, wobei wesentliche Aspekte herausgehoben und Quellen mit Fußnoten belegt sind.
Die Kommentierung erfolgt auf Basis des Meinungsstandes zum 01.04.2015 und beschränkt sich auf jene Aspekte, die für die dringenden Praxisfragen von Bedeutung sind, ohne sich in langwierige akademische Auseinandersetzungen zu begeben. Gleichwohl sind unterschiedliche Meinungen ausreichend vertreten und belegt.
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