Hinter dem Schlagwort Software as a Service verbrigt sich die rechtliche Regelung einer standortunabhängigen Softwarenutzung. Im Zeitalter mobiler Datendienste und Cloud Computing ist es vielfach nicht mehr erforderlich, Software lokal zu installieren. Ebenso wie Daten in einer Cloud gespeichert werden können, ist das mit Software möglich. Diese Nutzung wirft naturgemäß andere juristische Fragen auf, als eine lokale Installation am PC.
Diesen Fragen geht die Autorin des vorliegenden Buches nach, das aus ihrer Dissertation hervorgegangen ist. Im Zentrum steht der Software as a Service-Vertrag, also die zwischen dem Softwarelieferanten und dem Softwarenutzer abgeschlossene Nutzungsvereinbarung. In diesem Kontext beleuchtet das Buch unter anderem den Vertragsabschluss, die Pflichten der Vertragsparteien, Gewährleistungs- und Haftpflichten, aber auch die Beendigung des Vertrages.
Zunächst nimmt das Buch eine Abgrenzung und Einordnung dieses Vertragstyps vor und grenzt es gegenüber den vom ABGB geregelten Typen, etwa Kaufvertrag, Werkvertrak, Leihvertrag etc., ab. Im Anschluss daran werden das Zustandekommen und die einzelnen wesentlichen Elemente des Vertrags ausführlich und auch im Lichte der Lehre und Rechtsprechung besprochen. Leider liefert das Buch kein Vertragsmuster. Ansonsten enthält es jedoch eine solide und umfassende Darstellung des Software as a Service Vertrages.