Die Mobilität der Gesellschaft ist in den letzten Jahrzehnten in allen Ecken der Welt stark zugenommen. Urbanisierung, „buy to let“-Modelle und der Immobilienerwerb zum Zwecke der Nutzung als Ferienhaus tragen alle dazu bei, dass das Thema des Zweitwohnsitzes so aktuell und so brisant ist. Gerade im Alpenraum ist der Zweitwohnsitzbestand stark zugenommen, gewisse Bundesländer versuchen daher, die Zweitwohnungsnutzung einzuschränken, damit der Immobilienmarkt der einheimischen Bevölkerung – zumindest bis zu einem gewissen Maß – erhalten bleibt. Dies steht vielfach in einem Spannungsverhältnis zu den vom EU-Recht gewährleisteten Grundfreiheiten (Stichwort Kapitalverkehr). Das Taschenbuch „Der Zweitwohnsitz im österreichischen Recht“ betrachtet diese Entwicklungen aus einem rechtlichen Blickwinkel.
Am Anfang des Werkes werden die wichtigsten Begriffe geklärt, sowie ein historischer Rückblick vorgenommen. Darauf folgt die Aufzählung der einschlägigen Rechtsgrundlagen. Umfassend geprüft werden landesgesetzliche Beschränkungen auf ihre Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht. Auch steuerliche Erwägungen spielen im Bereich eine wichtige Rolle, ihnen wird ein eigenes Kapitel gewidmet. Ergänzt werden diese Ausführungen mit verfahrensrechtlichen Besonderheiten.
Abschließend sorgt eine kurze Zusammenfassung für die gute Überschaubarkeit. Das Handbuch „Der Zweitwohnsitz im österreichischen Recht“ bietet somit eine prägnante und kompakte Darstellung der geltenden Rechtslage. Für Rechtsanwälte wie für Immobilientreuhänder ist es ein unerlässliches Hilfswerk.