Während man vor ein paar Jahren gegen die Digitalisierung noch eher negativ eingestellt war, merken heute immer mehr Anwälte und Kanzleien, dass die Digitalisierung der Arbeitsabläufe in einer Kanzlei zahlreiche Benefits haben kann: die Arbeit wird dadurch schneller, einfacher und in mancher Hinsicht auch effektiver. Daneben bleibt natürlich die menschliche Arbeit und die Rolle des Anwalts genauso wichtig und unerlässlich. Man könnte sagen, dass das eine das andere ergänzt. Welche Bereiche unbedingt digitalisiert werden sollten und in welchen Bereichen es momentan weniger sinnvoll ist, erfährt man aus dem Werk „Digitalisierung von Kanzleien“ von Martin Puchinger.
Das Buch ist in drei größere Kapitel aufgeteilt: in den ersten zwei Kapiteln werden dem Leser die Konzepte des digitalen Kanzleimanagements und der digitalen Buchführung vorgestellt. Das letzte Kapitel widmet sich dem Thema, wie man die Digitalisierung in der eigenen Kanzlei am besten durchsetzt. Das Buch ist klar und deutlich geschrieben, dem besseren Verständnis dienen zudem zahlreiche Beispiele und Grafiken.
Der Leser kann sich einen guten Überblick darüber verschaffen, was bereits in den Kanzleien durchsetzbar ist, und was derzeit noch unmöglich ist. Hinter der Digitalisierung steckt ja viel mehr, als das bloße Einscannen und Verschieben von Dokumenten von einem Akt in den anderen. Wenn man versteht, wie man die Digitalisierung am besten nutzt und in seiner Kanzlei durchsetzt, kann man sich in der Zukunft sehr viel Zeit und Mühe sparen.