Einstweiliger Rechtsschutz vor dem Europäischen Gerichtshof ist nach Art 278 f AEUV möglich und kann gerade bei langgezogener Verfahrensdauer für eine Partei von Nutzen sein, um dem späteren Urteil nicht letztlich die Wirksamkeit zu nehmen.
Das auf der Dissertation der Autorin basierende Werk befasst sich mit dem einstweiligen Rechtschutz vor dem EuGH im Lichte der Anforderungen, die der Rechtsstaat an einen effektiven einstweiligen Rechtschutz stellt. Das Buch gibt zunächst einen kurzen Überblick über die Rechtsgrundlagen für den einstweiligen Rechtschutz im AEUV und seine einzelnen Formen. Sodann werden die rechtsstaatlichen Anforderungen definiert, um anschließend die generelle Zulässigkeit des Antrages auf einstweiligen Rechtschutz zu thematisieren. Schließlich geht die Arbeit der Frage noch, inwiefern ein Antrag auf einstweiligen Rechtschutz begründet sein muss und schließt mit prozessualen Fragen der Gewährung einstweiligen Rechtschutzes.