Wenn man bei der Manz „Grundriss-Reihe“ von „Kurzlehrbuch“ spricht, könnte man darin ein dezentes Understatement erkennen. Tatsächlich handelt es sich bei den Büchern dieser Serie um die wohl gängigsten Lehrbücher im österreichischen Juristenkreisen. So ist auch der Grundriss des Zivilprozessrecht (nach den Autoren üblicherweise nur „Rechberger/Simotta“ genannt) auch in seiner nunmehr 9. Auflage nichts anderes, als eine umfassende Darstellung des österreichischen und europäischen Zivilprozessrechts.
Das Zivilprozessrecht nimmt bereits sowohl im Laufe des Studiums als auch im täglichen Rechtsleben eine zentrale Rolle ein. Deshalb betrachtet sich das vorliegende Buch als kompaktes Nachschlagewerk für Rechtsanwender, sowie als bewährte Lernunterlage für Studierende. Das Hauptaugenmerk im Buch liegt auf dem Erkenntnisverfahren. Behandelt werden demzufolge von den Aufgaben und Voraussetzungen des Zivilprozesses, über die besonderen Verfahrensarten und inländischen und europäischen Zuständigkeiten, bis hin zu den Prozessbausteinen und dem Parteienbegriff alle wichtigen Schritte und Punkte, die ein Zivilprozess enthält.
Das Lehrbuch ist ca. 880 Seiten stark und wird in 17 Kapitel gegliedert, wobei in jedem Kapitel ein Themenbereich des Erkenntnisverfahrens in ausreichender Tiefe, aber dennoch umfassend und gut nachvollziehbar behandelt wird.