Das Handbuch zur gesetzlichen Pensionsversicherung in Österreich widmet sich ganz einem Rechtgebiet (oder eigentlich einem Teilbereich dessen), das für den Außenstehenden fast genauso menschenfeindlich erscheinen muss, wie eine endlose Steinwüste in der prallenden Mittagssonne. Tatsächlich gehört das Sozialrecht zu den am meisten zerfurchten, verzweigten und einem Labyrinth nicht unähnlichen Rechtsbereichen, wobei das Pensionsversicherungsrecht die unumstrittene Krönung dieser Intransparenz ist.
Wenngleich rechtlich schwer durchschaubar, ist das Pensionsrecht ein politisch ständig heißes Eisen, das dauernder Veränderung unterworfen ist und früher oder später die meisten Menschen – mal aktiv, mal passiv, betrifft. Daher ist es geboten, sich im Pensionsversicherungsrecht einen guten Überblick zu verschaffen und dazu trägt dieses Buch maßgeblich bei.
Das Buch stellt das Pensionssystem gegliedert dar und behandelt dieselben Tatbestände in ASVG, GSVG und BSBG nebeneinander, sodass nach Themenschwerpunkten orientiert gesucht und gelesen wird. Immer wieder finden sich Beispiele, anhand derer die Autoren die Themenbereiche erläutern. Der Leser erfährt alles zum Pensionsrecht: von dessen Grundprinzipien über die Person der Versicherten, von den Beitragszeiten über die Leistungen bis hin zur Schwerarbeiterregelung. Die komplexen Berechnungssysteme werden mit Diagrammen und Tabellen veranschaulicht.
Insgesamt ein praxistauglicher Wegweiser durch einen Irrgarten, das mit jeder Gesetzesnovelle verzweigter zu werden scheint.