Der Einsatz der Informationstechnologie ist aus der öffentlichen Verwaltung nicht wegzudenken. Die Bearbeitungswege sind durch die EDV verkürzt, die Erledigungen deutlich schneller geworden. Auch die österreichische Justiz hat früh damit begonnen, maßgeschneiderte IT-Anwendungen zu entwickeln und einzusetzen.
Nun wurde, etwa 40 Jahre nach dem Beginn des Einsatzes der Informationstechnologie in Recht und Verwaltung, anlässlich einer wissenschaftlichen Tagung zur Entwicklung der Rechtsinformatik in Österreich ein Forschungsprojekt zur Geschichte der Informatisierung des Rechts in Österreich (GIRO) ins Leben gerufen.
Die Ergebnisse dieser Tagung und den daraus entstandenen wissenschaftlichen Diskussion hält diese Aufsatzsammlung fest. Die interdisziplinäre Zusammenstellung der Autoren der einzelnen Beiträge schafft eine differenzierte Betrachtung der Rechtsinformation und ihrer Ursprünge in Österreich, aber auch Deutschland, und zwar aus juristischer, geschichtlicher und philosophischer Sicht.
Die Herausgeber haben sich trotz des wissenschaftlichen Zugangs zum Thema nicht gescheut, auch die humorvolle Seite der Informationsgesellschaft einzubringen. So beginnt das Buch mit dem bekannten Dialog eines Bauern mit einem Computer, aus dem „Sprachtest“ von Felix Mitterer.