Der „Klang“ ABGB Kommentar gehört gemeinsam mit dem „Rummel-Kommentar“ und dem „Schwimann-Kommentar“ zu den drei tragenden Säulen der österreichischen Zivilrechtsliteratur. Traditionell nimmt dabei der Klang-Kommentar die kritischste Kommentierungslinie ein und hat sich auch in der Vergangenheit nicht darauf beschränkt, rein den Stand der Judikatur wiederzugeben, sondern setzt sich mit dem geltenden Recht kritisch auseinander und liefert so wichtige Denkanstöße für die ständige Fortentwicklung des Zivilrechts.
Die sukzessive in 30 Bänden erscheinende Neuauflage des Klang-Kommentars wird von Fenyves/Kerschner/Vonkilch herausgegeben. Außer dem Herausgeberteam ist aber vieles beim Alten geblieben: die kritische Auseinandersetzung mit den einzelnen Rechtsnormen ebenso, wie etwa das haptische Erlebnis des vornehmen Ledereinbandes, das sich unter der modernen Schutzhülle versteckt.
Inhaltlich befasst sich dieser Band mit den §§ 938-1001 ABGB in der Fassung nach dem DaKRÄG 2010 und kommentiert somit den Schenkungsvertrag, die noch als Realverträge verbliebene Leihe und Verwahrung sowie den nunmehr als Konsensualvertrag ausgestalteten Kreditvertrag.
Besonders lobend sei erwähnt, dass trotz der mehrbändigen Ausgabe der Band über ein Stichwortverzeichnis verfügt – das ist nicht selbstverständlich, aber praktikabel!