Das Lauterkeitsrecht wird in den meisten Studienordnungen als ein Teil- oder Randbereich der Diplomprüfung aus Unternehmensrecht angesehen und sollte hier entsprechend zum Zug kommen. Praktisch passiert das häufig nicht, weil die meisten Prüfer dem Unternehmensrecht und dem Gesellschaftsrecht den Vorzug geben. So kommt das in der Praxis bedeutende Wettbewerbsrecht bei den Studenten selten zum Zug und die meisten begnügen sich – wenn überhaupt – mit der Lektüre eines Skriptums.
Das neue Lehrbuch Lauterkeitsrecht versucht, das Lauterkeitsrecht als Teilbereich des Wettbewerbsrechts etwas mehr in den Fokus zu rücken. Es behandelt das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) uns seine Tatbestände und bietet einen aktuellen Abriss über die Lehre und – vor allem – Rechtsprechung. Das ist unerlässlich, zumal das Lauterkeitsrecht sehr stark von der Judikatur geprägt und gestaltet wird.
Der systematisch gut strukturiere Aufbau hilft dabei, das UWG in seinem Konzept zu verstehen und damit seine Tatbestände richtig zu prüfen bzw. anzuwenden. Das Buch ist für die Vorbereitung zur Prüfung ebenso geeignet, wie für eine Einführung am Beginn einer auf das UWG fokussierten Berufswahl oder als Prüfungsliteratur für die Anwaltsprüfung.