Die Mietzinsminderung ist eine der zentralen Ansprüche des Mieters, wenn der Zustand des Mietobjekts nicht dem Vereinbarten entspricht. Wann und in welchem Ausmaß eine Mietzinsminderung zulässig ist, ist Gegenstand einer breiten Judikatur und damit eine Frage des Einzelfalles. Dennoch lassen sich Tendenzen und Konventionen in der Rechtsprechung erkennen, die mit diesem Buch erstmals in einer übersichtlichen, tabellarischen Form zusammengefasst sind.
Das Ziel des Buches ist ganz klar: es soll eine Orientierung um endlos scheinenden Wald der Einzelentscheidungen ermöglichen und dem Leser – ob Richter, Rechtsanwalt oder Mieter – eine Richtschnur aufzeigen, an der er sich bei der Berechnung und Geltendmachung seines Anspruchs auf Mietzinsminderung anhalten kann.
Die Mietzinsminderungstabelle ist nach Stichworten alphabetisch geordnet und in Wohnraum- und Geschäftsraummiete getrennt. Zu jedem Stichwort finden sich neben dem Ausmaß der Mietzinsminderung noch weiterführende Bemerkungen und natürlich Verweise auf die bezughabenden Gerichtsentscheidungen. Wann und ein Mietzinsminderungsanspruch durchgesetzt werden kann, erläutert der Textteil des Buches am Anfang. Schließlich enthält das Buch 12 Musterbriefe für die Korrespondenz zwischen Mieter und Vermieter.
Der „Wiener Mietzinsminderungsspiegel“ wird es nicht schwer haben, sich in einem derart praxisnahen und von der Judikatur geprägten Rechtsbereich als gängiges Nachschlagewerk zu etabilieren, bietet er doch in aller Kürze und Präzision Antworten auf die wichtigste Frage der Mietzinsminderung – dem Ausmaß.