Der Leitfaden Österreichisches Verlassenschaftsverfahren ist eine systematisierte Gesamtbetrachtung des Verlassenschaftsverfahrens und damit ein praktischer Ratgeber für Erben, aber auch berufsmäßige Parteienvertreter, die etwa die Vertretung von Erben übernehmen.
In dem nach dem Außerstreitverfahren geführten Verlassenschaftsverfahren gibt es einige bemerkenswerte Besonderheiten, die gerade für das Verlassenschaftsverfahren charakteristisch sind. Ganz zentral ist dabei die Position des Gerichtskommissärs, der weitreichende Kompetenzen im Verfahren hat und in vielen Fällen den maßgeblichen Ablauf selbst durchführt. Soweit überhaupt ein Gerichtsverfahren stattfindet, ist dieses ein Verfahren außer Streit und weist ebenfalls einige Besonderheiten auf.
Auf all diese Details geht das Buch ein, präsentiert zunächst die Grundsätze des Verlassenschaftsverfahrens, die Zuständigkeiten und die Parteien. Danach wird der Gang des Verlassenschaftsverfahrens von der Todfallsaufnahme bis zuz Einantwortung im Detail beschrieben. Das Buch behandelt verschiedene mögliche Verfahrensverläufe, etwa die Vorgangsweise bei widersprechenden Erbantrittserklärungen. Schließlich wird auf Sonderprobleme wie den erblosen Nachlass und internationale Aspekte Bezug genommen.
Das Buch ist gerade für jene, die nur gelegentlich mit dem Verlassenschaftsverfahren in Berührung kommen, als Leitfaden und Gedächtnisstütze sehr empfehlenswert und eine sinnvolle Anschaffung, zu dem es derzeit kein vergleichbares Buch am Markt gibt.