Das Praxishandbuch für Anwaltskanzleien und Rechtsabteilungen ist ein verhältnismäßig wenig bekanntes Buch in Anwaltskreisen. Dabei richtet es sich gezielt an Rechtsanwälte einerseits, vor allem aber an die Angestellten einer Rechtsanwaltskanzlei.
Die Idee hinter dem Buch ist gut: ein Handbuch, um im hektischen und vielschichten Alltagswirrwarr einer Rechtsanwaltskanzlei überleben zu können; ein Nachschlagewerk, das praxisnahe Antwort auf Fragen liefert, die bei der täglichen Arbeit auftauchen.
Leider liefert die Umsetzung aus unserer Sicht nicht ganz das, was man sich vielleicht erwartet. Auf diesen Umstand, nämlich dass das Werk kein allumfassendes „Kanzleihandbuch“ für Anwaltssekretärinnen ist, weisen die Autoren bereits im Vorwort hin. Dennoch sind manche Bereiche des Buches etwas zu theoretisch. Antworten auf banale How-to-do Fragen findet man nicht immer. Das Buch ist daher mehr ein einleitender Abriss mehrerer juristischer Bereiche, als eine Arbeitsanleitung.
Die im Buch enthält auch einige Muster, die hauptsächlich das Rubrum verschiedener Schriftsätze zeigen. Diese sind allerdings ohnehin vielfach durch Corporate Design Vorgaben der Kanzlei bereits vorgegeben.