Das Praxishandbuch Immobilienmakler bespricht das Recht der Immobilienmakler bzw. der Immobilienvermittlung. Das Buch stellt den Makler in der Gesamtheit seines Tätigkeitsspektrums vor, steckt seine Befugnisse und Rechte ab, liefert aber auch Tipps für eine erfolgreiche Maklertätigkeit.
Schon in seinem Vorwort bekennt sich der Autor zu einer wenig wissenschaftlichen, dafür sehr praxisorientierten Gestaltung seines Buches. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass das Buch praktisch gänzlich ohne Fußnoten auskommt und Paragraphen und Judikaturverweise kaum vorkommen. Damit macht das Buch auch klar, an wen es sich richtet: an den Immobilienmakler selbst. Für Juristen und beratende Berufe, die im Immobilienmaklerrecht unterwegs sind, gibt es Bücher mit mehr wissenschaftlichem Tiefgang.
Gleichwohl bietet das Buch alles, was ein Makler auf dem Weg zu einer profunden, gesetzeskonformen und letztlich erfolgreichen Berufsausübung wissen muss. Anstelle einer juristischen Auseinandersetzung mit dem Thema zielt das Buch darauf ab, den Immobilienmakler als Unternehmer zu begreifen und ihm das Werkzeug mitzugeben, das er für eine erfolgreiche Tätigkeit braucht. Ein Beispiel sind etwa die vom Autor gemachten Vorschläge zur Nachbetreuung, unter denen sich etwa auch die Empfehlung findet, den Kunden Abschlussgeschenke zu machen und sich dort regelmäßige Weihnachtskarten in Erinnerung zu halten.
Klarerweise hat das Buch auch einen juristischen Bereich, wo in der größtmöglichen Kürze die für den Makler relevanten Rechtsbereiche (etwa Maklerrecht, Arbeitsrecht, Gewerberecht, Konsumentenschutzrecht) angerissen werden.
Für Immobilienmakler und alle die es werden wollen, ist das Buch jedenfalls empfehlenswert und aufgrund der lockeren und von vielen Beispiele bereicherten Schreibweise durchwegs lesenswert. Auch langjährig erfahrene Makler können das Buch nutzen, um neue Ideen zu entwickeln oder ihre Arbeitsweise zu überdenken.