Der Salzburger Kommentar zum Strafgesetzbuch ist ein Großkommentar in mittlerweile 7 Bänden zum StGB und stellt damit ein Gegenstück zum Wiener Kommentar dar.
Die Kommentierung des StGB folgt einem einheitlichen und übersichtlichen Gliederungsschema. Damit wird das Gesamtwerk durchschaubar und erleichtert den Zugang zu den einzelnen Bestimmungen und Erläuterungen. Der Salzburger Kommentar ist weiterhin als Loseblattsammlung konzipiert und kann auf diese Weise ständig aktuell gehalten werden: Die im Laufe der Zeit erscheinenden Ergänzungslieferungen können mittels der beigefügten Anleitungen einsortiert und ausgetauscht werden. Durch diese Nachlieferungen ist der Salzburger Kommentar immer auf dem neuesten Stand des Gesetzes.
Alle Vorschriften und Tatbestände werden nach dem gleichen Schema kommentiert. Zunächst kommt ein allgemeiner Teil (Allgemeines), in dem der historische Kontext und das geschützte Rechtsgut besprochen werden. Dem folgen die Anwendungsvoraussetzungen im Einzelnen, mit einer ausführlichen Darstellung der einzelnen Tatbestandsmerkmale in Anlehnung an die gängigen Fallprüfungsschemata. Zuletzt wird in einem Teil „Besonderheiten“ auf prozessuale Aspekte eingegangen.
Mittlerweile ist der Salzburger Kommentar eine echte Alternative zu seinem bekannten Konkurrenten aus der Hauptstadt geworden und stellt das Strafrecht sehr übersichtlich und in großem Detail dar. Für die Handhabung bietet aus unserer Sicht die Loseblatt-Variante gegenüber der Faszikelbindung einige Vorteile, insbesondere weil das Ringbuch immer wirklich dort offen bleibt, wo man es aufgeschlagen hat.
Für die tägliche Rechtsanwendung im Strafrecht ist der Kommentar sehr gut geeignet und verschafft dank seines Aufbaus einen schnellen und bequemen Zugang zu den einzelnen Bestimmungen des StGB.
