Juristisches Schreiben braucht Übung. Die gängigen Grundregeln sind jedoch als Technik durchaus erlernbar. Dabei hilft der neu erschienene SchreibGuide Jus, der vor allem Studenten in die Arbeitstechnik zur zielsicheren Umsetzung juristisch-wissenschaftlicher Arbeiten einführt.
Der SchreibGuide richtet sich natürlich zunächst an Studenten und stellt das wissenschaftliche Arbeiten ins Zentrum der Betrachtung. Am Anfang steht daher gar nicht so sehr das Schreiben, als die richtige Herangehensweise an die Arbeit: Thema finden, Material sammeln und auswerten. Das Buch erläutert, welche Quellen man hier heranziehen kann (Bibliothek, Rechtsdatenbanken) und wie sie funktionieren. Erst dann geht es ans Schreiben.
Hier gibt der SchreibGuide sinnvolle Tipps zur Gliederung und zur Formulierung der Arbeit und leitet dazu an, vor lauter Bäumen den Wald nicht aus den Augen zu verlieren. Einige grammatikalische Aspekte und sprachliche Anregungen dürfen da natürlich auch nicht fehlen. Zu guter Letzt werden die wichtigsten Zitierregeln nach den AZR vorgestellt.
Auch für Praktiker hält das Buch jeweils ein eigenes Kapitel bereit, und zwar einmal für Rechtsanwälte und einmal für Richter, denen es beim Formulieren von Schriftsätzen und Urteilen gute Ratschläge gibt. Als Draufgabe fungiert schließlich ein Kapitel über Präsentationstechnik bei Vorträgen. Alles in allem ein guter Ratgeber für alle, denen das Schreiben ohnedies nicht leicht von der Hand geht, oder die bei ihrer ersten Seminararbeit nicht wissen, wo sie beginnen sollen.