Die StPO ist die zentrale Prozessordnung im Strafverfahren. Wie die jüngsten Entwicklungen (Stichwort „Fußfessel“) zeigen, ist der Strafprozess einer ständigen Entwicklung unterworfen. Klar, muss er sich doch an neue Begehungsformen ebenso anpassen, wie an neue Überwachungs- und Ermittlungsmethoden. Die aktuelle StPO immer griffbereit zu haben ist daher für Richter und Strafverteidiger gleichermaßen wichtig, aber auch im polizeilichen Ermittlungsverfahren bereits kann die StPO von Bedeutung sein.
Der Kurzkommentar zur StPO ist gleichermaßen handlich wie inhaltsreich. Es ist jene Ausgabe, die man stets griffbereit haben kann, die man gegebenenfalls auch mühelos in die Verhandlung mitnimmt und dennoch mehr Informationen darin findet, als den bloßen Gesetzestext, wie das etwa in Bachner-Foregger, StPO der Fall ist. Freilich kann der Umfang der Kommentierung nicht mit jener des Wiener Kommentars zur StPO mithalten, aber das ist auch nicht der Anspruch des Buches. Auf die zentralen Aspekte der einzelnen Bestimmungen hingegen geht das Buch mehr als gebührend ein.
In die 11. Auflage des bekannten und beliebten Kurzkommentars zur StPO wurden gegenüber der Vorauflage 11 Novellen eingearbeitet. Das Werk ist damit hinsichtlich des Gesetzes und der Judikatur auf dem Stand Mai 2011. Umgesetzt wurden etwa das Zweite Gewaltschutzgesetz, das strafrechtliche Kompetenzpaket und das Korruptionsstrafrechtsgesetz 2009.
Neben der StPO sind auch die wichtigsten Nebengesetze im Strafprozess enthalten, etwa das Strafregistergesetz, das Schöffen- und Geschworenengesetz und das Grundrechtsbeschwerdegesetz.
