Die rechtlichen Schranken für die Unterentlohnung von Arbeitnehmern bilden ein wichtiges Schutzelement im österreichischen Arbeitsrecht, das in den letzten Jahren zunehmende Stärkung erfahren hat. Gemeint ist damit im Wesentlichen die Entlohnung unterhalb der kollektivvertraglichen Mindestlöhne. Das vorliegende Praxishandbuch soll dabei helfen, die am häufigsten vorkommenden Fehlerquellen auf Seiten des Arbeitgebers in diesem Bereich aufzugreifen und Lösungs-, sowie Vermeidungsvorschläge anzubieten.
Obwohl das Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz (LSD-BG) am 1.1.2017 in Kraft getreten ist und Unterentlohnung unter massive Verwaltungsstrafen stellt, hat dies an der Relevanz dieses Tatbestandes für die Praxis kaum etwas geändert. Da immer wieder die gleichen arbeitsrechtlichen Probleme vorkommen, wurden diese in dem vorliegenden Praxisratgeber zusammengefasst, um Arbeitgeber bei der Vermeidung von Fehlerquellen zu unterstützen und um ihnen Lösungsvorschläge anzubieten, um eine Unterentlohnung und damit eine empfindliche, oftmals sogar existenzbedrohende Verwaltungsstrafe zu vermeiden.
Bearbeitet werden demzufolge einzelne Bereiche des Arbeitsrechts, unter anderem die klassischen „Arbeitgeber-Fallen“, Fragen der Verjährung, Aspekte der Strafbarkeit usw. Das Buch ist systematisch aufgebaut und greift immer ein Thema auf, wobei dieses mit einem Beispiel veranschaulicht und mit einem Lösungsvorschlag versehen wird. Das Werk ist nicht nur praxisorientiert, sondern auch sehr verständlich, zumal es in erster Linie für die betroffenen Arbeitgeber geschrieben wurde. Empfohlen wird der Praxisratgeber aber auch HR- und Rechtsabteilungen sowie steuer- und rechtsberatenden Berufen.