Der Titel von Was heißt denn hier normal? ist für ein juristisches Fachbuch ungewohnt wenig themenbezogen gewählt. Das Buch behandelt das Thema der Gleichbehandlung bzw. Antidiskriminierung unter besonderer Berücksichtigung der Diskriminierung wegen sexueller Orientierung, politisch-ideologischer Weltanschauung, Religion und ethnischer Zugehörigkeit.
Das Buch, dem die Dissertation der Autorin zugrunde liegt, stellt das Thema Gleichbehandlung in seinem historischen Zusammenhang dar und gibt einen Überblick über die Antidiskriminierung auf nationaler und internationaler Ebene. Dabei wird vor allem auf das österreichische Verfassungsrecht und das Unionsrecht Bezug genommen.
Der zweite Teil des Buches widmet sich dem Gleichbehandlungsgesetz. Zunächst wird eine Begriffsbestimmung vorgenommen, um dann im Anschluss einzelne Diskriminierungsformen und Ausnahmebestimmungen darzulegen. Schließlich gibt die Autorin ihre Erkenntnisse in einer übersichtlichen Zusammenfassung, gegliedert nach den Aspekten der sexuellen Orientierung, Religion, ethnischer Zugehörigkeit und Weltanschauung wieder. Die Zusammenfassung ist fast schon stichworthaft gehalten, wodurch ein schnelles Erfassen der Erkenntnisse der Arbeit besonders einfach ist.